Fallbeispiele

Echte Einblicke in meine ganzheitliche Arbeit:

Ganzheitliche Begleitung von Mensch und Bau.

Die folgenden Fallbeispiele stammen aus meiner beruflichen Praxis und zeigen, wie ich Menschen und ihre Lebensräume auf ganzheitliche Weise begleite. Jeder Fall erzählt eine individuelle Geschichte – von energetischer Klärung über Bauharmonisierung bis hin zu tiefen persönlichen Prozessen.

Mein Anliegen ist es, aufzuzeigen, wie stark Mensch und Bau miteinander verbunden sind – und wie positive Veränderung auf beiden Ebenen möglich ist, wenn wir sie gemeinsam betrachten.

Zur Wahrung der Vertraulichkeit wurden persönliche Informationen teilweise verändert oder anonymisiert, um die Privatsphäre der Kunden|Kundinnen und der involvierten Parteien zu schützen.


1. Eine Bauherrin - „Mein Lebens(t)raum "Haus" wird zum Albtraum“

Ein Beispiel aus Sicht einer privaten Bauherrin:
Unklare Zuständigkeiten, unerreichbare Firmen, Zeitverzögerungen, Ohnmacht – was als Herzensprojekt begann, endet in emotionaler Erschöpfung. Ich helfe, Orientierung zu finden, Klarheit zu schaffen und das Projekt wieder in Fluss zu bringen – menschlich wie praktisch.

Ausgangslage:

Eine alleinstehende Frau Mitte 50 erfüllt sich den Traum vom Eigenheim. Das Bauprojekt ist emotional stark aufgeladen – es soll ihr „letzter grosser Lebensort“ werden. Doch schon nach dem Spatenstich häufen sich Probleme:

  • Der Bauleiter meldet sich kaum.
  • Der Architekt wirkt abweisend.
  • Die Frau fühlt sich nicht ernst genommen.
  • Sie fühlt sich überfordert mit Bauplänen, Budgets und Handwerkerfragen.
  • Emotional: Enttäuschung, Schlaflosigkeit, das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.


Was passiert dann?

Über eine Empfehlung einer anderen Bauherrin kontaktiert Sie mich.


Vorgehen:

1. Vertrauensvolles Erstgespräch:

Ich höre zu – ohne Bewertung. Ich stelle einfache, aber gezielte Fragen: Wo spüren Sie die meiste Unsicherheit? Wo fühlen Sie sich nicht gehört oder verstanden? Was ist Ihnen wirklich wichtig an diesem Haus?


2. Klärung der Rollen & Kommunikation:

In moderierten Gesprächen mit dem GU, Architekt und Bauleitung helfe ich, Missverständnisse aufzulösen. Ich sorge dafür, dass technische Fragen verständlich erklärt werden – auf Augenhöhe.


3. Emotionale Begleitung:

Die Bauherrin lernt, wie sie mit Unsicherheit und Überforderung umgehen kann, ohne alles alleine tragen zu müssen. Ich bringe Struktur ins Chaos – auch mental.


4. Prävention von Konflikten:

Ich erkenne frühzeitig, wo potenzielle Streitpunkte mit Architekten, Nachbarn oder Handwerkern entstehen könnten – und entlaste die Bauherrin durch frühzeitige Intervention.


Ergebnis:

  • Die Bauherrin fühlt sich nicht mehr alleine, Sie fühlt sich ernst genommen und gestärkt und verstanden.
  • Das Projekt bleibt zwar anspruchsvoll, aber nicht mehr erdrückend.
  • Der GU, Architekt und die Bauleitung fühlen sich gehört, verstanden und wertgeschätzt.
  • Am Ende steht nicht nur ein Haus – sondern ein Ort, eine Oase die sie mit Freude und Stolz übernehmen darf und freudig bezieht.
2. Ein Architekt im Umbruch - „Ich stehe kurz vor dem Burnout“

Ein Beispiel aus Sicht eines selbständigen Architekten: „Ich stehe kurz vor dem Burnout“
Überlastet durch Baustellen, Konflikte, Erwartungen, Selbstanspruch. Gemeinsam sortieren wir: Was ist wirklich belastend? Was kann delegiert werden? Welche Muster wirken im Hintergrund? Es entsteht wieder Raum für Kraft und Kreativität.


Ausgangslage:

Ein selbstständiger Architekt Mitte 40 steht kurz vor dem Burnout. Zwei Bauprojekte laufen gleichzeitig aus dem Ruder: Probleme mit Bauherren, unklare Verträge, ständige Planänderungen, persönliche Konflikte im Team und den beteiligten Unternehmungen. Baumängel tauchen auf, welche zu bearbeiten sind. Zusätzlich gibt es familiären Druck – wenig Zeit für sich selbst, kaum Schlaf, keine Energie mehr.


Was passiert dann?

Der Architekt wendet sich an mich – in erster Linie nicht wegen technischer Mängel, sondern weil er jemanden sucht, der „neutral, ruhig und klar“ hinschaut, fachkompetent ist und aber auch sehr viel Erfahrung in Psychologie und Bewusstseinsarbeit mit sich bringt.


Vorgehen:

1. Kurzberatung mit Standortanalyse:

Gemeinsam wird reflektiert: Wo steht der Architekt beruflich und persönlich? Welche Muster wiederholen sich? Was ist wirklich belastend – und was vielleicht ein ungelöster innerer Konflikt?


2. Systemische Aufstellung (falls gewünscht):

Mithilfe von Visualisierung (z. B. mit Bodenankern oder Symbolen) wird das System rund um das Projekt sichtbar gemacht. Dadurch erkennt der Architekt zum Beispiel: „Ich trage zu viel allein. Ich erlaube mir keine klare Grenze.“


3. Bauprojektbegleitung mit Fokus auf Kommunikation:

Ich unterstütze in konkreten Gesprächen mit Bauherren und Handwerkern. Ich vermittle, stelle Fragen, bringe Ruhe hinein – nicht als Bauleiter, sondern als klare, emphatische Aussenstelle.


4. Begleitung über Wochen/Monate:

Der Architekt beginnt, sich selbst neu zu organisieren. Er delegiert mehr, plant Pausen, bespricht wichtige Entscheidungen zuerst im kleinen Rahmen mit mir. Die Projektenergie verändert sich spürbar – und der Mensch gewinnt wieder Kraft und Perspektive.


Ergebnis:

  • Die Bauprojekte werden nicht nur abgeschlossen – sie gelingen menschlich.
  • Der Architekt fühlt sich nicht nur funktionstüchtig, sondern wieder lebendig.
  • Die Zusammenarbeit wird als Transformation erlebt, nicht nur als Dienstleistung.
3. Ein Bauleiter vor dem Zusammenbruch – „Das Kartenhaus fällt“

Ein weiteres Beispiel – diesmal aus Sicht eines Bauleiters:
Termindruck, Personalmangel, Eskalationen. Er kennt die Technik, aber emotional ist er erschöpft. Im begleiteten Prozess wird klar: Es geht nicht nur ums Projekt, sondern um eine Neuausrichtung des ganzen Lebensmodells.


Ausgangslage:

Ein erfahrener Bauleiter Mitte 40 betreut mehrere Baustellen parallel. Er ist technisch sehr kompetent, gilt als Macher, der alles „irgendwie stemmt“, doch:

  • Termindruck, Materialverzögerungen, Personalengpässe.
  • Eine Bauherrschaft, die ständig Sonderwünsche äussern.
  • Planer, die Änderungen zu spät kommunizieren.
  • Teammitglieder, die kaum Eigenverantwortung übernehmen.
  • Der Bauleiter funktioniert – bis er nicht mehr kann. Schlaflosigkeit, Gereiztheit, körperliche Beschwerden, das Gefühl: „Niemand sieht, was ich wirklich leiste.“
  • Auch zu Hause fängt es an zu „krieseln“.


Sogenannte Glaubenssätze tauchen auf:


  • „Wenn ICH ausfalle, bricht alles zusammen.“
  • „Ich bin nur noch Feuerwehrmann.“
  • „Keiner sagt Danke – nur Kritik, wenn was fehlt.“, etc.


Was passiert dann?

Durch eine Empfehlung und Social Media hört er von mir und erkennt, dass ich Seine Erfahrung bereits gemacht habe und ich Ihn umso mehr verstehen kann - darum kontaktiert er mich.


Vorgehen:

Intervention (eingreifen) durch mich.


1. Akute Entlastung Gespräch auf Augenhöhe:

Ich treffe mich mit dem Bauleiter – neutral, außerhalb der Baustelle. Es geht nicht um Schuld, sondern um Raum für Klarheit. Er erkennt: Der Bauleiter ist nicht schwach – er ist erschöpft und trägt zu viel allein.

2. Systemische Betrachtung des Projekts:

Ich analysiere mit ihm das Gefüge: Wo genau entstehen Reibungen? Welche Rollen sind unklar? Wer müsste eigentlich welche Verantwortung tragen?

3. Persönliche Reflexion & Ressourcensicherung:

Durch Gespräche und einfache Übungen erkennt der Bauleiter:

• Ich darf Nein sagen.
• Ich muss nicht alle Erwartungen erfüllen.
• Ich habe das Recht auf Respekt und Pausen.

4. Moderation mit Team, Bauherr oder Generalunternehmer:

Ich übernehme eine vermittelnde Rolle – sorge für kommunikative Entlastung, hole Wertschätzung und Klarheit ins System zurück.


Ergebnis:

  • Der Bauleiter gewinnt Handlungsspielraum zurück, statt nur zu reagieren.
  • Die Erschöpfung wird nicht ignoriert, sondern achtsam verarbeitet.
  • Der Mensch hinter der Funktion wird wieder sichtbar – mit Würde.


Zitat von Roger Britschgi:

„Viele sind funktionierende Leistungsträger. Aber wenn niemand mehr den Menschen dahinter sieht, beginnt das Kartenhaus zu wackeln.



„Du bist nicht müde vom Tun. Du bist müde davon, jemand zu sein, der du längst nicht mehr bist“


Ich begleite dabei, es neu zu ordnen – mit Klarheit, Wertschätzung und einem offenen Ohr.“

4. Ein Handwerker unter Druck – „Ich gebe alles, aber es reicht nie“

Ein Beispiel – diesmal aus Sicht eines Handwerker:
Leistung ohne Anerkennung, kaum Pausen, ständig neue Erwartungen. Wir klären: Wo ist Selbstüberforderung am Werk? Wie entsteht gesunde Abgrenzung? Die Arbeit darf wieder erfüllend statt kräfteraubend werden.



Ausgangslage:

Ein selbstständiger Sanitärinstallateur, Anfang 50, arbeitet seit Jahrzehnten zuverlässig. Er liebt sein Handwerk, ist stolz auf Qualität – aber die Baustellensituation hat sich verändert:

  • Termine werden enger, Pläne oft unvollständig.
  • Letzte-Minute-Änderungen ohne Rücksprache.
  • Kaum echtes Lob – nur Beschwerden, wenn etwas nicht passt, etc.


Ergebnis:

Er fährt täglich von Baustelle zu Baustelle, arbeitet oft über seine Grenzen hinaus. Innerlich brodelt es:


  • „Ich bin kein Roboter.“
  • „Die Bauleitung erwartet Perfektion, aber redet nicht mit mir.“
  • „Früher hat man meine Arbeit noch geschätzt.“
  • Mit der Zeit schleichen sich Gereiztheit, Rückenschmerzen, Schlafprobleme ein.
  • Er zieht sich zurück – von Kunden, Kollegen, sogar von der Familie. Das Gefühl: „Ich bin erschöpft, aber darf’s niemandem zeigen.“


Was passiert dann?

Er hat von Arbeitskollegen gehört, dass ich die Baubranche sehr gut kenne, und Wertschätzung fördere. Er fühlt sich verstanden. Ich bin für Ihn da, und schaffe den nötigen Raum!


1. Erstgespräch ohne Druck:

Ich begegne dem Handwerker als Mensch, nicht als Funktion. Es geht nicht um Arbeitsleistung, sondern darum, wie es ihm wirklich geht.

Der Handwerker spürt: „Hier darf ich ehrlich sein – ohne Schwäche zeigen zu müssen.“


2. Anerkennung und Spiegelung:

Ich benenne klar, was der Handwerker leistet – auf Augenhöhe.

„Sie tragen Verantwortung, Qualität, Verlässlichkeit – und das oft ganz allein. Kein Wunder, dass das Kraft kostet.“


3. Reflexion der Muster:

Gemeinsam wird angeschaut: Wo verliert er Energie? Welche Rollen nimmt er an, die ihm nicht guttun? Was würde er sagen, wenn er sich selbst vertreten dürfte? Wie könnte er auch noch auf die Situation schauen? Etc.


4. Konkrete Entlastung / Kommunikation:

Ich bietet an, bei schwierigen Gesprächen mit Bauleitung oder Bauherr zu vermitteln.

Ich helfe, Grenzen zu setzen, Konflikte anzusprechen, aber sachlich. Und: um die eigene Stimme zurückzugewinnen. Ich schaffe ein neues Bewusstsein.


Ergebnis:

  • Der Handwerker erkennt: „Ich darf mich selbst ernst nehmen.“
  • Er beginnt, sich wieder als Mensch mit Würde und Kompetenz zu erleben – nicht nur als „der Ausführende“. Er erkennt wieder seine Stärke/Qualität.
  • Auch das Handwerk profitiert: weniger Fehler, mehr Klarheit, neue Energie.


Zitat von Roger Britschgi:

Ohne Handwerker passiert auf der Baustelle gar nichts. Aber zu viele fühlen sich wie die letzten Räder im System. Ich begleite Sie zurück in die eigene Kraft - mit Respekt, Struktur und einem offenen Ohr."

5. Zwischen Hoffnung und Realität – Wenn das Traumhaus zur Zerreissprobe wird

Aus Sicht eines jungen Paares (Käuferschaft):

Was einmal ein Traum war, wird zusehends zum Albtraum. Seit Monaten fiebern wir dem Einzug in unser eigenes Zuhause entgegen – einem architektonisch durchdachten, modernen Designhaus. Es sollte unser Ort der Geborgenheit werden. Doch je näher der geplante Einzug rückt, desto größer werden unsere Zweifel.

Die anfängliche Vorfreude ist purer Erschöpfung gewichen. Fast täglich entdecken wir neue Fehler: falsche Materialien, ungenaue Ausführungen, Designabweichungen. Unser vertrauter Projektleiter ist plötzlich weg – und mit ihm die letzte Sicherheit. Wir fühlen uns allein, überfordert, ohnmächtig. Wichtige Entscheidungen scheinen irgendwo im Nichts zu verschwinden. Die Kommunikation ist abgebrochen, niemand fühlt sich wirklich zuständig.

Finanziell sind wir bis an die Grenze gegangen. Jetzt stehen wir da, emotional leer, mit der Angst vor dem Totalverlust – nicht nur materiell, sondern auch seelisch. Wo ist das Haus, von dem wir geträumt haben?


Aus Sicht des GU, der Projekt- und Bauleitung:


Hinter den Kulissen kämpft das Unternehmen mit einer ganz anderen Realität: Der überraschende Abgang mehrerer erfahrener Projekt- und Bauleiter hat uns in ein Vakuum gestürzt. Neue Mitarbeitende wurden eilig eingeführt, doch sie kennen die Projekte kaum, stehen unter enormem Druck, müssen Fehler ausbügeln, für die sie nicht verantwortlich sind.


Die Baustelle ist nicht nur physisch, sondern auch emotional „vermint“. Zwischen Anrufen, Krisensitzungen und unzufriedenen Kunden bleibt kaum Zeit zum Luftholen. Wertschätzung? Kaum spürbar. Viele fühlen sich wie Feuerwehrleute in einem Dauerbrand – ohne Schutzanzug.


Die Stimmung im Team ist angespannt, Gespräche werden vermieden, Schweigen breitet sich aus. Jeder für sich – statt gemeinsam für das Ziel.


Und mittendrin: Ich.


Ich bin weder Käufer noch Bauleiter, aber ich bin da. Als vermittelnde Instanz, als Übersetzer, Bausachverständiger und Baumediator zwischen zwei Welten, die sich immer weiter voneinander entfernen. Ich höre zu, kläre, stelle Fragen, sortiere Emotionen, schaffe Räume für ehrliche Gespräche.


Ich halte aus, was unausgesprochen im Raum steht: Enttäuschung, Schuldzuweisungen, Hilflosigkeit. Ich begleite beide Seiten durch das Dickicht von Missverständnissen und unvollendeten Erwartungen. Denn wenn alle innerlich gekündigt haben, braucht es jemanden, der Haltung bewahrt – und Wege zurück zur Verbindung findet.


Ausgangslage:

Ein junges Paar, beide beruflich stark eingespannt, haben in ein hochwertiges Einfamilienhaus investiert – rund 2,5 Mio Schweizer Franken. Die Entscheidung fiel auf ein renommiertes Generalunternehmen, dessen Ruf sie überzeugt hat. Anfangs läuft alles nach Plan. Kundenwünsche werden aufgenommen. Ein Innenarchitektin erstellt Visualisierungen und alles fliesst in die Planung ein. Doch mit der Zeit beginnt sich die Stimmung zu drehen und die Lage verändert sich drastisch:

Führungspersonen verlassen das Unternehmen, die Projektleitung wird mehrfach gewechselt, Informationen versickern. Ansprechpersonen verschwinden, Email`s bleiben teils unbeantwortet und Rückmeldungen versanden. Baufehler schleichen sich ein – die gewünschten Detail`s und das Design scheint nicht mehr umsetzbar zu sein. Auf Rückfragen reagieren alle Beteiligten verzögert oder gar nicht.

Das Paar fühlt sich ohnmächtig - Ihr Traum scheint zu platzen und die Freude an Ihrem Eigenheim schwindet drastisch. Die Frau berichtet von Schlaflosigkeit, Medikamenten, emotionaler Erschöpfung. „Wir fühlen uns alleingelassen. Unser Haus - ein Albtraum, wir möchten gar nicht mehr einziehen."


Was passiert dann?

Von zwei verschieden Seiten wurde ich Ihnen empfohlen. Sie suchen den Kontakt zu mir - nicht mehr, um einfach Mängel zu beheben, sondern um Sie im drohenden Chaos zu unterstützen. Sie möchten gehört werden und um die ursprünglich gewünschte ästhetische Qualität durch mit dem GU wieder herzustellen. Es geht um Vertrauen, um Kommunikation, um Halt in einer eskalierenden Situation.

Sie kommen auf mich zu - nicht als Baujurist, nicht als reine Projektsteuerer, sondern als Mensch mit einem Gespür für das, was im Hintergrund wirkt: fehlende Wertschätzung, Überforderung, Sprachlosigkeit – auf beiden Seiten.


Vorgehen:

1. Zuhören und Raum geben

Beide Seiten – KundInnen und neue Bauverantwortliche – bekommen Raum, ihre Sicht zu schildern. Ohne Vorwurf, aber mit Klarheit. Was wurde erlebt? Wo wurde Vertrauen verletzt? Was sind die unausgesprochenen Erwartungen und Ängste?


2. Systemisches Verstehen statt Schuldzuweisung


Wir analysieren gemeinsam die Dynamiken: Wie kann das fehlende KnowHow, überbrückt werden? Welche Strukturen fehlen jetzt? Die neue Projektleitung und Bauleitung bekommt Unterstützung im Umgang mit den emotional belasteten Kunden – und die Kundenseite versteht, dass ihr Frust Teil eines größeren, systemischen Problems ist.


3. Klärung und Kommunikation wieder ermöglichen


Ich moderiere Gespräche, strukturiere Informationen, stelle Transparenz wieder her. Es geht nicht darum, alles „gutzureden“, sondern ehrlich zu sein, konkrete Schritte zu klären und verlorenes Vertrauen vorsichtig wieder aufzubauen.


4. Menschlichkeit zurückbringen


Beide Seiten erkennen: Es geht nicht nur um Bauzeit und Mängelprotokolle, sondern um Haltung, um Würde und um Verantwortung. Die GU-Seite lernt, trotz Stress empathisch zu kommunizieren. Das Kundenpaar erfährt: „Wir werden wieder gesehen. Unser Schmerz zählt.“


Ergebnis:

  • Die Kommunikation wird wiederhergestellt – strukturiert, empathisch, lösungsorientiert.
  • Der neue Projektleiter und der Bauleiter können endlich führen, den Bau leiten, statt nur Krisen zu verwalten.
  • Das Kundenpaar schöpft Vertrauen – nicht, weil alles perfekt ist, sondern weil Klarheit herrscht und Sie feststellen, dass der GU bemüht ist auch im Rahmen von Personalengpass Ihnen eine Oase zu erstellen.
  • Das Haus wird (trotz Mängeln) doch noch zu einem Zuhause – nicht wegen, sondern mit den Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.


Was wirklich zählt:

Nicht jede Krise braucht einen Schuldigen – aber jede Krise braucht jemanden, der hinhört, versteht und verbindet.

6. Ein Bauleiter im Überlebensmodus – „Ich funktioniere, aber ich lebe nicht mehr“

Ein weiteres Beispiel - aus Sicht eines engagierten Bauleiters:
Er macht weiter, weil es sein Job ist. Aber innerlich ist er schon ausgestiegen. In der Begleitung entsteht Schritt für Schritt eine neue Perspektive: mit echten Pausen, neuer Klarheit – und manchmal dem Mut zur beruflichen Veränderung.




Ausgangslage:

Ein erfahrener Bauleiter, Mitte 40, ist auf mehreren Baustellen gleichzeitig im Einsatz. Technisch kompetent, detailgenau, „einer, der liefert“. Doch: Der Preis dafür ist hoch. Niemand merkt, wie sehr ihn der Dauerstress, die ständigen Störungen, das Jonglieren mit Zeitdruck, Mängeln, Erwartungen und Konflikten innerlich auffressen. Auch er nicht.

  • Nach außen: Kontrolle, Härte, Tempo.
  • Nach innen: Erschöpfung, Frust, Leere.


Er beschreibt es so: „Ich kann nicht mehr – aber ich muss trotzdem weiter.“


Was passiert dann?


Der Bauleiter wird von einem Kollegen auf mich aufmerksam gemacht – nicht wegen fachlicher Probleme, sondern weil dieser spürt: Hier geht es um den Menschen hinter der Rolle. Und er hat gesehen, dass ich aus dem selben Holz geschnitzt sein könnte und durch meinen Werdegang die seine Situation einordnen kann.

Zögerlich, fast schamvoll, meldet sich der Bauleiter. „Ich brauche keinen Psychologen – aber ich weiß, dass es so nicht weitergeht.“


Vorgehen:


1. Einstieg: Raum für den Menschen, nicht nur die Rolle


In einem geschützten Gesprächskontext darf der Bauleiter erstmals aussprechen, was sonst keinen Raum hat:

„Ich bin nicht mehr ruhig – ich bin reaktiv.“
„Ich höre zu, aber nur halb – ich funktioniere.“
„Ich bin da für alle – aber wer ist da für mich?“

Wir analysieren typische Situationen – und erkennen:

Seine Reaktionen sind oft nicht bewusst gewählt, sondern geprägt von einem inneren Alarmzustand. Er ist nicht schlecht – er ist überlastet und im Überlebensmodus


2. Konkrete Muster und emotionale Dynamiken sichtbar machen


Ich zeige dem Bauleiter anhand realer Situationen seine unbewussten Reaktionsketten:

  • Auf Missstände auf der Baustelle:
    „Warum immer ich?“
    Aggression, Schuldzuweisung – darunter: pure Hilflosigkeit.
  • Auf Kritik vom Bauherrn:
    „Die wissen ja gar nicht, was hier los ist.“
    Zynismus, Abwehr – darunter: tiefe Ohnmacht und Erschöpfung.
  • Auf Handwerkerfehler:
    „Ich hab’s tausendmal gesagt!“
    Lautstärke, Sarkasmus – darunter: Kontrollverlust, innerer Frust.
  • Auf eigene Fehler:
    „Augen zu und durch.“
    Ignorieren, Abstumpfung – darunter: Scham, Selbstzweifel.


Er beginnt zu verstehen: Nicht er ist das Problem - sondern der Dauerstress, der ihn steuert.


3. Ressourcenarbeit & Selbstklärung


Wir arbeiten an einem inneren Shift: vom Getriebenen zum Gestaltenden.

Dabei helfen u. a.:

  • Entwicklung konkreter Schutz- und Pausenstrategien im Baustellenalltag
  • Reflexion: „Was passiert eigentlich in mir – und warum reagiere ich so?“
  • Atem- und Wahrnehmungsübungen zur Selbstregulation. Nein - er muss keine Bäume umarmen, aber er darf;o)
  • Wiederentdeckung von Kompetenzen jenseits der Funktion („Was kann ich noch ausser kämpfen?“)


Er beginnt, sein Verhalten zu verstehen – nicht zu verurteilen.


4. Kommunikationscoaching mit Systemblick


Wir schauen gemeinsam auf seine Hauptbeziehungen:


  • Wie kommuniziert er mit dem Bauherrn – und wie würde er, wenn er nicht getrieben wäre?
  • Welche Verantwortung trägt er tatsächlich – und was hat er übernommen, ohne es zu wissen oder zu müssen?
  • Wie wirkt seine Erschöpfung auf das Team, auf die Partnerschaft oder die Familie – und wie könnte er klarer, aber weicher führen.


Ich begleite ihn in der Entwicklung eines neuen Führungsstils:
authentisch, transparent, menschlich – ohne Kontrollverlust.


Ergebnis:

  • Der Bauleiter lernt, zwischen Reaktion und bewusster Entscheidung zu unterscheiden.
  • Er entdeckt: Auch ich darf Pausen machen, ohne Schwäche zu zeigen.
  • Die Baustellen werden nicht stressfrei – aber der Umgang damit verändert sich.
  • Statt in ständiger Alarmbereitschaft zu funktionieren, beginnt er wieder zu gestalten.


Zitat vom Bauleiter:

„Ich dachte, ich müsste härter werden – aber was ich wirklich brauchte, war Raum, um wieder zu mir zu kommen und weich bleiben zu dürfen.“

7. Eine Bauherrschaft in der Kriese. GU taucht ab, alles bezahlt, Haus unfertig - „Wie weiter?“

Ein weiteres Beispiel - aus Sicht einer privaten Bauherrschaft:
Eine klassische Vertrauenskrise. Emotionen wie Wut, Scham, Angst. Ich helfe zu sortieren: rechtlich, praktisch, menschlich. Und begleite auf Wunsch durch weitere Klärungsgespräche, Priorisierung oder Neuorganisation.

Ausgangslage:

Eine private Bauherrschaft hat mit einem Generalunternehmer (GU) auf Grundlage eines Werkvertrags nach Schweizer Obligationenrecht (OR, Art. 363 ff.) den Bau eines Einfamilienhauses vereinbart. Die Vertragssumme wurde bereits vollständig bezahlt.

Das Objekt ist aufgerichtet. Die Fassadenarbeiten stehen an. Sämtliche Bauarbeiten stocken oder sind eingestellt. Der GU ist weder telefonisch noch schriftlich erreichbar. Er antwortet nicht, oder nur sporadisch auf Telefonate und Emails. Der Kunde wird immer wieder vertröstet. Die Bauherrschaft weis nicht woran Sie ist. Die vorübergehende Wohnsituation musste immer wieder neu gesucht und geändert werden. Die Baustelle zieht sich hin, zwei Jahre vergehen. Auf der Baustelle fehlen Handwerker, Material und Organisation. Der Bauherr steht vor einem halbfertigen oder unbrauchbaren Rohbau, der nächste Winter steht vor der Türe – ohne Ansprechpartner. Folgeschäden drohen.


Was passiert dann?

Der Bauherr wird per Zufall auf mich aufmerksam. Er fragt mich an ob ich auch Bauabnahmen machen würde? Und so vereinbarten wir gemeinsam einen Termin für eine neutrale Baustellenbegehung.


Vorgehen:


1. Sofortige Bestandsaufnahme:

  • Als neutraler Bausachverständiger und Bauexperten beurteilte ich objektiv den Bauzustand.
  • Dokumentation des Baufortschritts (Fotos, Mängelprotokoll, Zustandsberichte).
  • Abgleich der tatsächlich geleisteten Arbeiten mit dem Werkvertrag sowie den bisherigen Zahlungen – hier spielt die Pflicht zur werkvertragskonformen Ausführung gem. OR Art. 365/366 eine zentrale Rolle.


2. Rechtliche Schritte prüfen (Werkvertragsrecht OR):

Einschaltung eines Baujuristen/Bauanwalts zur Prüfung der Situation.

  • Fristsetzung an den GU mit Mahnung zur Vertragserfüllung sowie Androhung für Ersatzvornahmen.
  • Abklärung der Rechtslage gegenüber dem GU und dessen Subunternehmern etc.
  • Prüfung der behördlichen Abnahmen etc.


3. Technische Prüfung:

Welche Bauleistungen sind noch brauchbar? Welche Teile müssen eventuell zurückgebaut werden? etc.


4. Neuorganisation des Projekts:

  • Neustrukturierung durch neue Bauleitung, Bauherrenvertretung oder Einzelvergabe an Handwerker für die Fertigstellung des gesamten Projekt.
  • Budgetüberarbeitung: Wie weit reicht das verbleibende Geld? Schadensbegrenzung durch Priorisierung (z. B. wetterdichte Gebäudehülle, Schadenminderung, minimaler Innenausbau, etc…).
  • Förder- und Finanzierungsberatung (z. B. bei kantonalen Fachstellen oder der Stiftung für Konsumentenschutz).


5. Psycho-soziale Unterstützung:

Mediation, psychologische Unterstützung und ggf. finanzielle Beratung können helfen, die Situation konstruktiv zu bewältigen.


Ergebnis:

  • Der Bauherr wird aus der Schockstarre in die aktive Steuerung der Situation begleitet.
  • Der Bau wird durch mich mit der Bauherrschaft neu organisiert und fertiggestellt, wenn auch unter veränderten Bedingungen.
  • Ich unterstütze die Bauherrschaft mit einem breiten Netzwerk an Baupartner welche für die Bauherrschaft da sind. Erreichbar, Menschlich und Unterstützend, alle ziehen am selben Strick, halten zusammen und führen das Familienprojekt zur vollen Zufriedenheit zu Ende.
  • Die Verletzung des Vertrauensverhältnisses wird professionell aufgearbeitet – nicht verdrängt.
  • Weitere rechtliche Schritte gegenüber dem GU sind eingeleitet.


Zitat von Roger Britschgi:

„Wenn ein Bauherr vor einem halbfertigen Haus steht und keiner mehr erreichbar ist, braucht es mehr als nur bauliche Hilfe – es braucht Orientierung, Struktur und jemanden, der zuhört.“


"Augen auf beim Hauskauf, und der Partnerwahl."
Lassen Sie sich beraten - ich biete auch Kurzberatungen und Baubegleitungen an.

8. Eine STWEG im Konflikt – „Jede Sitzung wird zur Kampfarena“

Ein weiteres Fallbeispiel einer STWEG:
Eigentümergemeinschaften sind oft emotionale Brennpunkte. Ich unterstütze mit systemischer Außenperspektive, begleite Sitzungen oder Vorgespräche und helfe, dass Kommunikation wieder respektvoll und lösungsorientiert wird.


Ausgangslage:


In einer Stockwerkeigentümerschaft mit zehn Parteien kommt es regelmäßig zu Spannungen – vor allem rund um Themen wie Unterhalt, Renovationskosten und Lärmbelastung. Einzelne Eigentümer sprechen kaum mehr miteinander, Sitzungen verlaufen emotional, laut, teils verletzend. Die Verwaltung steht unter Druck, wirkt überfordert, und wichtige Beschlüsse bleiben blockiert.


Typische Aussagen:

  • „Ich habe keine Lust mehr, meine Freizeit in endlosen Diskussionen zu verlieren.“
  • "Zu teuer"
  • „Immer will jemand das letzte Wort haben.“
  • „Die Verwaltung moderiert nicht, sie verwaltet nur.“
  • "Dies wäre doch der Job der Verwaltung."
  • "Immer gibt es nur eine Offerte, dies ist doch keine Entscheidungsgrundlage"
  • „Ich fühle mich in meinem Zuhause nicht mehr wohl.“
  • "Der schaut es immer nur von seiner Perspektive an."
  • etc.


Was passiert dann?

Eine engagierte Eigentümerin kontaktiert mich nach einer besonders eskalierten Versammlung – mit der Bitte um professionelle, neutrale Begleitung. Nicht als Jurist oder Mediator – sondern als jemand, der „die emotionale Schieflage“ erkennt und ansprechbar macht.


Vorgehen:


1. Erstgespräch mit Einzelpersonen oder der Verwaltung:


Ich höre zu, kläre Bedürfnisse, analysiere das Konfliktklima:
Welche Dynamiken wiederholen sich?
Was wird nicht gesagt – aber ständig gespürt?


2. Strukturierte Situationsanalyse:


Ich visualisiere die Gruppenkonstellationen (z. B. mit Soziogrammen, Moderationskarten oder Bodenankern) – sichtbar wird:

  • Wer fühlt sich ausgeschlossen?
  • Wer hat Einfluss?
  • Wo wird kommuniziert – und wo projiziert?
  • Wie werden Traktanden vorbereitet, sind die Offerten den Bedürfnissen gerecht erstellt und vergleichbar?



3. Gesprächsmoderation / Versammlungsbegleitung:


Ich begleite (einmalig oder wiederholt) Sitzungen, schaffe Struktur, Raum für echte Anliegen und kläre unbewusste Machtspiele. Der Ton wird ruhiger, die Kommunikation sachlicher, aber menschlich.


4. Nachbearbeitung & Prävention:


Ich unterstütze die Verwaltung oder eine Kerngruppe bei der Nachbereitung – und entwickle mit ihnen Kommunikationsleitlinien, um Konflikte in Zukunft früher zu erkennen und gemeinsam zu lösen.


Ergebnis:

  • Alte Spannungen werden angesprochen – aber ohne Schuldzuweisung.
  • Die Eigentümerversammlung wird kein Schlachtfeld mehr, sondern wieder ein Ort für Lösungen.
  • Die Gemeinschaft gewinnt an Klarheit, Respekt und (wieder) an gemeinsamer Verantwortung.
  • Auch die Verwaltung wird entlastet – sie agiert nicht mehr allein, sondern eingebettet in ein geklärtes System.


Zitat von Roger Britschgi:

„Stockwerkeigentum ist eine besondere Form des Zusammenlebens: privat, rechtlich, emotional. Damit es funktioniert, braucht es mehr als Statuten – es braucht ein Klima, in dem alle gesehen und gehört werden. Ich begleite diesen Weg mit Klarheit, Neutralität und dem Blick für das Verbindende.“

9. Ein Paar beim Hausbau – „Unser Projekt wird zur Beziehungskrise“

Ein Beispiel eines Paares erlebt eine Beziehungskriese:
Baustress überträgt sich schnell auf die Beziehung. Wir schauen hin: Wo sprechen eigentlich Ängste? Wo fehlt Raum für sich und auch füreinander? Mit gezielter Prozessarbeit kann das Projekt wieder verbinden statt trennen.


Ausgangslage:


Ein Paar Anfang 40 erfüllt sich den Traum vom Eigenheim. Beide berufstätig, ein Kind, klare Vorstellungen – aber sehr unterschiedliche Erwartungen:

  • Sie legt Wert auf Ästhetik und Details, er auf Funktion und Budget.
  • Entscheidungen werden mühsam, Besprechungen eskalieren.
  • Der Architekt ist überfordert mit der Paardynamik – das Projekt stockt.


Emotional: Erschöpfung, Frust, Missverständnisse – aus „wir bauen unser Zuhause“ wird „wir streiten über alles“.


Was passiert dann?

Eine Freundin der Bauherrin empfiehlt mich weiter - mit den Worten: „Ihr braucht jemanden, der zuhört – nicht urteilt.“


Vorgehen:

Einzel- und Paargespräche:
Ich kläre zuerst: Welche Bedürfnisse stecken hinter den Konflikten? Was will jeder wirklich – und was wird nur verteidigt? Was fühlen Sie und was wünschen Sie sich, und welche Befürchtungen verbergen sich allenfalls dahinter.

Architektur als Spiegel der Beziehung:

Ich helfe, zu erkennen: Wie viel Nähe, Freiheit, Kontrolle, Mitbestimmung wünschen sich beide – auch räumlich?

Moderation gemeinsamer Entscheidungen:

Ich begleite bei Auswahlgesprächen, helfe, die Sprache wieder verbindend zu machen.

Stressbewältigung & Perspektivenwechsel:

Beide lernen, mit Druck und Unklarheiten umzugehen, ohne die Beziehung zu gefährden. Sie lernen, dass Individualität Platz einnehmen darf.


Ergebnis:

Das Paar baut nicht nur ein Haus, sondern ein neues Ich und Wir-Gefühl. Differenzen sind nicht mehr trennend. Die Baustelle wird zum Ort der Klärung, nicht zur Zerreißprobe. Meinungsunterschiede haben Platz und sind künftig transformierend.


Fazit:

Eine starke Beziehung lebt nicht davon, dass beide gleich ticken, sondern dass sie die Unterschiede mit Respekt und Neugier erkunden. Es braucht Mut, sich verletzlich zu zeigen – und Geduld, den anderen wirklich zu verstehen.


Zitat:

Jeder Mensch trägt bereits als „Raupe“ das Potenzial in sich, ein „Schmetterling“ zu werden – es geht nicht darum, jemand anderes zu werden, sondern das zu entfalten, was schon in einem liegt. Bei jedem individuell.

10. Alleinerziehende Mutter – „Ich will ein Zuhause für mein Kind – aber nicht daran zerbrechen“

Ein Beispiel einer alleinerziehenden Mutter:
Zwischen Verantwortung, Geldsorgen und Erschöpfung wächst der Druck. Ich helfe, strukturell wie emotional, wieder Luft zu bekommen – und das Projekt tragfähig zu gestalten, auch mit wenig Reserven.


Ausgangslage:

Eine Mutter Anfang 40 plant den Umbau des Einfamilienhauses Ihrer Eltern. Sie möchte mit ihrem Sohn (nach der Trennung) endlich ankommen und zur Ruhe kommen:

  • Sie fühlt sich von dem Baupartner nicht ernst genommen.
  • Termine werden verschoben, Entscheidungen an ihr vorbeigeführt.
  • Sie fühlt sich überfordert mit Technik, Behörden, Finanzen.

Emotional: Ohnmacht, Zweifel, Tränen in der Nacht. Das Gefühl: „Ich wollte Sicherheit – stattdessen verliere ich den Boden.“


Was passiert dann?

Ein Nachbar rät ihr, sich Unterstützung zu holen. Sie meldet sich – zunächst zögerlich, dann erleichtert: „Endlich jemand, der nicht nur fragt, wie viel Geld ich hab.“


Vorgehen:

Stärkung der Bauherrinnenrolle:
Ich begleite sie dabei, ihre Stimme zu finden – auch ohne technisches Vokabular.

Klärung der Kommunikation mit Baufirma:

Ich moderiere Gespräche, fordere Respekt ein, strukturiere Entscheidungsprozesse.

Stabilisierung durch emotionale Begleitung:

Ich helfe ihr, zwischen Sorgen, Verantwortung und Realität zu sortieren.

Ressourcenaktivierung:

Gemeinsam identifizieren wir Menschen und Möglichkeiten im Umfeld, die konkret helfen können.


Ergebnis:

Die Frau fühlt sich wieder handlungsfähig. Sie erlebt sich nicht mehr als Opfer des Systems, sondern als aktive Gestalterin. Der Umbau gelingt – und mit ihm ein neuer Lebensabschnitt in der neuen Oase.

11. Eine STWEG – „Viele Eigentümer, viele Meinungen – und keiner hört zu“

Ein Beispiel aus der Praxis einer STWEG (Stockwerkeigentümergemeinschaft):
Unterschiedliche Interessen, unklare Entscheidungsprozesse, verhärtete Fronten. Was als gemeinsames Eigentum begann, wird zur Bühne für Konflikte und Frust. Ich helfe, Gesprächsräume zu schaffen, Sachlichkeit zurückzubringen und tragfähige Lösungen im Sinne aller Beteiligten zu ermöglichen.


Ausgangslage:

Eine STWEG mit 12 Parteien (Eigentumswohnungen in einem Mehrfamilienhaus aus den 90er-Jahren) steht vor einer grösseren Sanierung:

  • Die Heizanlage muss ersetzt werden.
  • Es stehen energetische Sanierungen und Fassadenarbeiten zur Diskussion.


Doch statt Einigkeit herrscht Uneinigkeit:

  • Ältere EigentümerInnen möchten nur das Nötigste sanieren – aus Kostengründen.
  • Jüngere MiteigentümerInnen setzen sich für eine zukunftsfähige, ökologische Lösung ein.
  • Der Verwalter wirkt überfordert und zieht sich zurück.
  • Sitzungen enden in Streit – Entscheidungen werden vertagt.
  • Es kommt zu Grüppchenbildungen, Misstrauen und persönlichen Anfeindungen.


Was passiert dann?

Ein Delegierter schlägt vor, eine externe Moderation/Mediator beizuziehen. Sie finden mich im Internet und kontaktieren mich.


Vorgehen:

1. Auftragsklärung & Transparenz:

Ich führe Einzelgespräche mit, der Verwaltung und freiwilligen Vertretern (Delegierte) der Eigentümerschaft. Dabei kläre ich:


  • Welche emotionalen Spannungen gibt es?
  • Was steht sachlich an?
  • Was ist blockiert – und was wäre die Vision?
  • Was benötigt es hierzu?


2. Moderation einer ausserordentlichen Eigentümerversammlung:


Ich leite eine strukturierte Sitzung, in der:


  • Alle Perspektiven gehört werden.
  • Die Sachlage verständlich erklärt wird (z.B. Fördermittel, Lebensdauer der Anlage, Kostenvergleiche).
  • Der Raum für Emotionen gegeben ist – aber nicht dominiert.
  • Ein gemeinsamer Entscheidungsrahmen entsteht.


3. Entwicklung eines Fahrplans:

Gemeinsam erarbeiten wir realistische, konsensfähige Schritte:

  • Entscheidung über Sofortmassnahmen (z. B. Heizung ersetzen).
  • Bildung einer Arbeitsgruppe für energetische Gesamtsanierung.
  • Klare Kommunikation & Verbindlichkeit für nächste Schritte.


4. Begleitung in der Umsetzung:

Ich bleibe als neutrale Instanz an Bord, bis ein neues Vertrauen gewachsen ist. Die Kommunikation läuft wieder über klare Kanäle, Entscheidungen werden nachvollziehbar getroffen.


Ergebnis:

  • Die Eigentümerschaft redet wieder miteinander – nicht übereinander.
  • Die Stimmung ist konstruktiver, die Sitzungen verlaufen respektvoll.
  • Die Verwaltung fühlt sich entlastet und handlungsfähig.
  • Es gibt Klarheit über die nächsten Schritte – mit nachvollziehbaren Kosten und Zeitrahmen.
  • Die Sanierung wird als gemeinsame Aufgabe verstanden, nicht als Belastung.
12. Eine Führungskraft mit dem Wunsch, das Hamsterrad zu verlassen -„Ich funktioniere nur noch“


Ein Beispiel aus Sicht einer Führungskraft: „Ich funktioniere nur noch.“

Jahrelang erfolgreich, loyal, durchsetzungsstark – doch innerlich leer. Die Erwartungen der Firma, das Tempo der Branche und der Anspruch an sich selbst kollidieren mit einem tiefen Wunsch nach Sinn und Echtheit. Im Gespräch zeigt sich: Es geht längst nicht mehr um mehr Leistung, sondern um ein anderes Leben. Raum entsteht für Klarheit – und für den Mut zur Veränderung.


Ausgangslage:


Ein Mann Anfang 50, Teamleiter in einem großen Unternehmen. Er hat Karriere gemacht, Verantwortung übernommen, mitgestaltet – und dabei sich selbst immer weiter angepasst. Lange Zeit hat „es“ funktioniert: Projekte geleitet, Mitarbeiter geführt, Kunden betreut, die Firma mitgetragen und massgeblich am Erfolg beteiligt. Doch in letzter Zeit häufen sich die Warnzeichen: Schlaflosigkeit, Gereiztheit, emotionale Distanz zu Mitarbeitenden und Familie. „Ich merke, ich bin erschöpft – aber noch mehr: Ich bin irgendwie nicht mehr ich selbst.“


Was passiert dann?


Er kontaktiert mich – nicht mit dem Ziel, effizienter zu werden, sondern weil ihn etwas Inneres ruft: „Ich glaube, ich lebe ein Leben, das nicht mehr zu mir passt.“ Er sucht keinen Coach im klassischen Sinne, sondern jemanden, der den inneren Wandel begleiten kann – achtsam, klar, mit Tiefe und Erfahrung. Er hat mich über LinkedIn entdeckt, und verspürte Resonanz, weil ich selbst diesen Weg gegangen bin und er spürte, dass meine vielseitigen Ausbildungen nicht nur Methoden sind, sondern gelebte Tiefe.


Vorgehen:


1. Standortklärung und Selbstbild:


Wir beleuchten gemeinsam sein bisheriges Lebens- und Arbeitsmodell: Welche Rollen prägen ihn? Woher kommen die Loyalitäten? Welche Anteile in ihm kämpfen gegeneinander – Funktionsträger vs. Sehnsuchtsmensch?



2. Innerer Dialog und Schattenarbeit:


Im geschützten Raum darf auch das Unausgesprochene auftauchen: Angst vor Veränderung, vor Wertverlust, vor „Scheitern“. Aber auch erste Funken neuer Klarheit: „Was würde ich tun, wenn ich ganz ehrlich zu mir wäre?“



3. Übergangsphase begleiten:


Er beginnt, klare Gespräche mit der Firma zu führen – nicht im Affekt, sondern vorbereitet, selbstbewusst, im Kontakt mit sich selbst. Gleichzeitig entstehen erste Schritte Richtung Sabbatical, Teilzeit oder berufliche Neuausrichtung. Alte Glaubenssätze („Ich muss stark sein. Ich darf nicht enttäuschen.“) werden durch neue innere Haltungen ersetzt.



4. Integration in den Alltag:


Mit der Zeit verändert sich nicht nur die äußere Situation, sondern auch der innere Tonfall: weniger hart, weniger funktional – mehr stimmig, mehr lebendig. Er bleibt nicht nur handlungsfähig – er wird freier.


Ergebnis:

  • Die äußere Position verändert sich – nicht durch Flucht, sondern durch ein inneres Reifwerden.
  • Die Führungskraft trifft klare, selbstbestimmte Entscheidungen – ohne Drama, aber mit Haltung.
  • Was entsteht, ist kein Bruch, sondern eine Transformation: aus einem angepassten Funktionierer wird ein klarer, lebendiger Mensch mit neuer Autorität – von innen heraus.

Kernprinzip:

Für mich ist Bauen nicht nur ein technischer Akt, sondern ein emotionaler Lebensprozess. Die Verbindung von Fachverstand und Menschlichkeit schafft Raum für echte Lebensqualität - schon während des Projekts.